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Wie schon die letzten Wahlgänge in der Türkei waren auch die Lokalwahlen Ende März in Wirklichkeit ein Referendum zur Person von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan. Während Erdogan in der Vergangenheit unangefochten einen Wahlsieg nach dem anderen einfuhr, wurde dieses Mal an seinem Siegerimage ordentlich gerüttelt.

Beispielhaft dafür ist die Aussage von Dan Houser, Mitbegründer des dominanten Spieleherstellers Rockstar Games, welcher sich in einem Interview im New York Magazine damit rühmte, dass Angestellte in der Schlussphase der Entwicklung des letzen großen Titels des Herstellers – Red Dead Redemption 2 – bis zu 100 Wochenstunden arbeiten mussten. Dieser Kommentar, welcher wohl hauptsächlich der Bewerbung des Spiels dienen sollte, zeigt den zerstörerischen Arbeitsdruck in der Branche. Überstunden gehören zum Alltag, ebenso wie Nachtschichten, welche sich zum Ende einer Deadline – der sogenannte „crunch“ – anhäufen.

Premierministerin May steht nach der zweiten schallenden Niederlage ihres Brexit-Deals mit dem Rücken zur Wand. Die Tory-Regierung ist im Amt, aber nicht an der Macht. Jeremy Corbyn hat richtigerweise Neuwahlen gefordert, um die Brexit-Blockade zu überwinden.

Das Komitee für eine Arbeiterinternationale (Committee for a Workers‘ International, CWI) ist von einer Krise befallen, die höchstwahrscheinlich in einer Spaltung enden wird. Im Mittelpunkt dieser Krise stehen Entwicklungen in seiner irischen Sektion.

Obwohl sich die Schweizer Bevölkerung, vor allem die Jugend, seit Ausbruch der Krise auf verschiedenen Ebenen radikalisiert und polarisiert, drückt sich diese Bewusstseinsveränderung kaum in den traditionellen Parteien aus. Dies liegt entscheidend daran, dass die SP sich weigert, konsequent die Interessen der ArbeiterInnen zu verteidigen. Genauso ist es bisher nicht gelungen, auch nur einen linken Flügel und damit eine Opposition in der SP aufzubauen. Die Juso, als grösste linke Jungpartei schweizweit, schafft es ebenfalls nicht, mit der möglichen Stärke in bestehenden Jugendbewegungen zu intervenieren. Dies sieht man aktuell sowohl beim Klimastreik als auch beim Frauenstreik.

Der 23. Februar ist also gekommen und vorübergegangen. Dies war der Tag, der von den USA und ihren lokalen Marionetten als D-Tag bezeichnet worden war, an dem "humanitäre Hilfe" gegen den Willen des bösen Maduro ins Land kommen sollte, was, wie selbst der BBC-Korrespondent zugab, wenig mit Hilfe zu tun hatte, sondern allein dazu dienen sollte, die Autorität von Präsident Maduro herauszufordern.

Rawal Asad, ein führender Kopf der Studierendenbewegung in Multan (Pakistan) und Mitglied der IMT, wurde in der vergangenen Woche von der Polizei rechtswidrig festgenommen und befindet sich seither in Haft. Seine angekündigte Freilassung und ein Gerichtsverfahren wurden für unbestimmte Zeit ausgesetzt. Sein Leidensweg scheint endlos zu sein.

Im letzten Teil seiner Einführung in den neu herausgegebenen Sammelband „The Revolutionary Philosophy of Marxism“ geht Alan Woods auf die Anwendung der dialektischen Methode auf die materialistische Geschichtsauffassung ein, die Rolle des Staates und des Individuums in der Geschichte.

Die Internationale Marxistische Tendenz (IMT) lehnt den aktuellen Versuch des US-Imperialismus, einen Putsch in Venezuela durchzuführen, ab. Was wir erleben, ist ein eklatanter Versuch, die venezolanische Regierung von Präsident Maduro durch eine Koalition von Ländern unter der Führung von Trump abzusetzen.

Im zweiten Teil seiner Einführung in den neu herausgegebenen Sammelband „The Revolutionary Philosophy of Marxism“ erklärt Alan Woods einige der Grundlagen der dialektisch-materialistischen Methode und wie diese sowohl auf die natürliche Welt als auch auf die menschliche Gesellschaft angewendet wird.

Auch wenn der sich aktuell abspielende imperialistische Staatsstreich in Venezuela noch nicht erfolgreich war, hat man den Eindruck, dass es bei seiner Umsetzung einen unaufhaltsamen Vormarsch gibt, der vor allem von ausländischen Kräften und nicht aus Venezuelas heraus vorangetrieben wird.

Washingtons Bemühungen, die venezolanische Regierung durch einen imperialistischen Putschversuch zu beseitigen, schreiten zügig voran. Am 26. Januar kündigten die USA Sanktionen gegen die PDVSA an und beschlagnahmten Vermögenswerte der venezolanischen Ölgesellschaft.

Bei Jobs in der Video-Spiel-Branche, würden die meisten meinen, handelt es sich um gut gestellte Mittelschichtberufe. Genau das Gegenteil ist der Fall. Ein Bericht von Moritz Hübler und Dan Morley.